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Der Tribock

von Schattenwolf_XIII. am 07.07.2013 12:35

Der Tribock, auch Tribok oder Bilde genannt war die größte und präziseste Wurfwaffe aller mittelalterlichen Belagerungswaffen.
Sie trat um 1200 in Europa auf. Mit einer gezielten Reichweite von 450 Meter hatte es die größte Reichweite aller damaligen Geschosse (zum Vergleich, der Langbogen besaß eine gezielte Reichweite von 200 Metern.)

Ein Tribock funktioniert nach dem Hebelarmprinzip, bei dem ein Gegengewicht auf der kurzen Armseite für die notwendige Beschleunigung der langen Armseite sorgt. Zusätzlich ist am Ende der langen Armseite eine Schlinge angebracht, in der sich das Geschoss befindet. Die Rotation des Wurfarmes und der Schlinge sorgen für eine starke Beschleunigung des Geschosses, worauf die enorme Reichweite der Tribocks beruht. Das Verhältnis kurzer zu langer Armseite liegt etwa bei 1:4 bis 1:6.

Tribocks wurden auf Wagen in Einzelteilen zum jeweiligen Einsatzort gefahren und dort zusammengebaut und aufgestellt.
Allerdings war es auch möglich mit einem Dutzend Holzfällern und Zimmerleuten direkt vor Ort ein Tribock innerhalb von nur 3 Tagen neu zu bauen. Es gibt Berichte in dennen beschrieben wird, wie man Tribocks mit Rädern versehnt hat um so eine höhere Zielgenauigkeit durch schnelleres und sichereres justieren zu erhalten. Das allerdings Tribocks auf solchen Rädern im aufgebauten Zustand von Ort zu Ort geschoben wurden gehört allerdings ins Reich der Märchen.

Mit den Tribocks wurde alles Mögliche über die Mauern der belagerten Burg oder Stadt geschleudert, so war unter der Munition der Tribocks neben gewöhnlichen Steinen mit einem Gewicht bis zu 30 kg, auch Pestleichen und Tierkadaver zu finden.  












 

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